Wiedersehen mit der Streuobstwiese

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Es war schon ein kleines Kunststück, eine Regenpause im bisher regnerischen Frühjahr zu erwischen. Aber das Wetterglück war uns dann doch noch hold und ein einigermaßen trockenes Wiedersehen mit dem Lernort Streuobstwiese gelang.

Gleich am Wegeck fielen die jahreszeitlichen Veränderungen deutlich auf. Der große alte Birnbaum stand nicht mehr kahl, sondern grün gewandet da!

Leider war die Blütenpracht der Birnbäume schon verflogen, die Kirschbäume trugen sogar schon kleine grüne Früchte. Aber eine andere Obstsorte wartete noch mit herrlicher Blütenpracht auf uns: die Apfelbäume tauchten das Birehölzle in einen zauberhaften weiß-rosa Schimmer!

Frau Gebhardt erläuterte den Kindern dann auch den Aufbau der Blüten näher: immer fünf Blüten- und fünf Kelchblätter sind um den Fruchtknoten und die Staubgefäße angeordnet. Allerdings hatte der Frühlingswind schon zahlreiche Blütenblätter herunterschneien lassen so dass oft nur mehr ein Teil der Blütenblätter an der Blüte selbst vorhanden war.

Doch wie wird denn nun so eine Obstblüte zum Obst?

Dazu braucht es kleine Helferlein wie die Bestäuber Wild- und Honigbiene und weitere Insekten. Aber auch Erstklässler können zum Bestäuber werden, wenn sie mit Pinseln ausgestattet die Pollen von Blüte zu Blüte transportieren. Zumindest an den unteren Zweigen dürften also im Sommer so einige Äpfel reifen, die Geburtshilfe durch unsere Kinder der ersten Klassen erfahren haben!

         

Die Insekten bieten aber auch noch vielen anderen Tieren eine Lebensgrundlage, vor allem den Vögeln. Kleiber, Neuntöter, Goldammer und Stieglitz waren einige der Vögel, mit denen sich die Schüler*innen näher beschäftigten und sogar Steckbriefe dazu erstellten.

 

Wie wichtig ausreichend Insekten für die Vogelwelt sind erfuhren die Kinder dann spielerisch, indem sie selbst als Vögel ihre Brut ausreichend mit Nahrung versorgen mussten….unsere Insekten hießen da aber ausnahmsweise Pfennigbonbons!

Nun warten wir gespannt auf den Sommer, da kann uns Frau Gebhardt sicher wieder viele spannende Veränderungen zeigen, derer man sich sonst gar nicht so bewusst ist!

Vielen Dank auch erneut an Emilie Lang für die (wetterbedingt sehr flexible) Begleitung!