Schmecksplosion auf der herbstlichen Streuobstwiese!

Wie mit dem Pinsel farbig betupft – so empfing uns Anfang Oktober die Schopflocher Streuobstwiese, als wir ihr den abschließenden Besuch abstatteten.

Die ersten „Tupfer“ sammelten wir gleich bei unserem alten Bekannten, dem großen Birnbaum am Wegrand auf. Unsere Ernte brachten wir zu den Bäumen direkt auf dem Wiesengrund und luden sie dort ab. Hier hatten die Kinder auch weiter alle Hände voll zu tun, denn sie suchten sofort „ihre“ Bäume auf, die sie sich beim allerersten Streuobstwiesenbesuch im Winter ausgesucht hatten.

Jetzt konnte auch das Rätsel der Baumsorten aufgelöst werden, denn anhand der Früchte war es nun ein Leichtes, die Baumarten zu identifizieren. Es gab viele verschiedene Apfelbäume sowie Birnbäume, deren Früchte ordneten die Kinder einwandfrei zu. Ein bisschen schwieriger war es bei den Walnüssen und Zwetschgen, die nur wenige Früchte angesetzt hatten.

Auf jeden Fall trugen alle zahlreiche Beispiele von essbaren Wiesenschätzen zusammen, ergänzt von Frau Gebhardts mitgebrachten Früchten. Auch seltenes Wildobst wie der Speierling, die Mispel oder die Kornelkirsche waren darunter.

Aber auch die vermeintlich bekannten Stein- und besonders die Kernobstsorten Apfel  und Birne warteten noch mit so mancher Besonderheit auf: die Artenvielfalt an Größe, Form und Farbe wurde so richtig deutlich, als wir die verschiedenen Früchte sortierten. Apfel ist eben nicht gleich Apfel, anders als man im Supermarkt manchmal meinen könnte.

Die intensivste Erfahrung wartete aber noch auf die Kinder: Sorte für Sorte wurde nun das ganze Obst durchprobiert, auch Quitten, Schlehen und Kornelkirschen wurden probiert. Bereits der Duft der einzelnen Obstsorten vor dem Essen war sehr unterschiedlich und unheimlich intensiv. Daneben gab es auch selbstgemachte kandierte Walnüsse und Quittenbrot, die Tafel auf der Streuobstwiese war reich gedeckt!

Den Kindern hat es dann so gut gefallen, dass einige spontan beschlossen, am Nachmittag gleich wieder zur Streuobstwiese zu gehen, vor allem, da sie nebenbei noch erfahren hatten, dass ihr Heimatort Schopfloch auf eine lange Tradition von Obstbaumschulen zuurückblickt!