Was wächst und blüht denn da?

Es ist gar nicht so lange her, dass unsere Erstklässler im Frühling mit Pinsel bewaffnet auf der Streuobstwiese von Baum zu Baum zogen und Bestäuber spielten.

Jetzt wollten sie doch mal nachschauen, ob das auch Erfolg hatte…..und tatsächlich! Lauter kleine Früchte hingen auf den Obstbäumen! Birnen, Äpfel, Zwetschgen und Wildkirschen konnten wir beispielsweise finden. Manchmal musste man aber schon zweimal hinschauen, denn das Obst ist natürlich noch unreif und farblich fast nicht von den Blättern zu unterscheiden. Nur die Kirschen stachen schon als kleine rote Punkte aus dem Grün hervor. Auch die Mirabellen leuchteten zahlreich wenn auch noch zaghaft in Gelb. Alle probierten gleich fleißig, aber für die nötige Süße fehlten zu diesem Zeitpunkt noch ein paar Tage Sonne.

Aber die Streuobstwiese zeigte uns auch deutlich, wie sehr der Natur das Wasser fehlt. Viele Früchte waren klein und vertrocknet und darum schon unreif abgefallen. Allein bei einem Apfelbaum lasen die Kinder 260 Sturz-Äpfelchen auf dem Boden zusammen. Zwetschgen waren auch nur wenige trockene Exemplare aufzutreiben.

Aber nicht nur Früchte brachten Farbe auf die Wiese, natürlich auch die Blumen! Frau Gebhardt hatte etliche Bestimmungsbücher dabei und wies die Kinder gruppenweise in die Handhabung ein. Farbe und Anzahl der Blütenblätter zu bestimmen ist der Beginn bei der Klassifizierung der verschiedenen Blüten. Und wir lernten: Nicht alles, was aussieht wie ein Löwenzahn ist auch einer….wir wissen jetzt, dass es auch das Gewöhnliche Ferkelkraut gibt!

Und als Erinnerung konnten wir noch Blüten auf Klebeband bannen, ein schnelles und schönes Wiesen-Kunstwerk!

……tags darauf sahen die Kinder dann auch die Blumenwelt auf dem Sportplatz mit anderen Augen: plötzlich registrierten sie, dass da nicht nur der Wiesenklee blüht, sondern auch der Klatschmohn, das Ferkelkraut, die Ackerwinde und etliche mehr!